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Pressemitteilung

Freundeskreis Yad Vashem e.V.

80 Jahre Befreiung von Auschwitz – Eine Mahnung gegen Hass und Antisemitismus


26. Januar 2025, Berlin. Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz zum 80. Mal. Dieses Datum ist fest mit dem internationalen Gedenktag an die Opfer des Holocaust verbunden. Es mahnt uns, niemals zu vergessen, wohin Hass, Antisemitismus und die gezielte Verachtung menschlicher Würde führen können. Der Gedenktag fordert uns auf, das Andenken an die Opfer zu bewahren und das „Nie wieder“ mit Taten zu füllen.


Doch während wir heute an die Befreiung von Auschwitz denken, alarmieren uns die jüngsten Entwicklungen. Seit dem 7. Oktober 2023 beobachten wir einen besorgniserregenden Anstieg antisemitischer Gewalt. Jüdinnen und Juden werden zunehmend bedroht, angegriffen und ausgegrenzt. Solche Ereignisse erinnern auf schmerzhafte Weise daran, dass Antisemitismus, der in Auschwitz gipfelte, kein Relikt der Vergangenheit ist, sondern ein aktuelles Problem, das uns alle angeht.


Diese Entwicklungen werfen einen Schatten auf unsere Gesellschaften und stellen eine ernste Gefahr für die Demokratie und das friedliche Zusammenleben dar. Es ist unsere Pflicht, entschieden gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Antisemitismus vorzugehen.


Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund: „Der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau ist von besonderer Bedeutung. Für die Erinnerung an Auschwitz und den Holocaust darf es kein Verfallsdatum geben. Auch 80 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges müssen wir uns gemeinsam für eine vielfältige Gesellschaft einsetzen und dem gegenwärtigen Antisemitismus und Rassismus gemeinschaftlich entgegentreten.“


Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG:

„Auch 80 Jahre nach Kriegsende mahnt uns Auschwitz, die Erinnerung an das Menschheitsverbrechen des Holocaust wachzuhalten und uns jetzt und in Zukunft jeder Form von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung entgegenzustellen. ,Nie wieder‘ ist Teil unserer Unternehmenskultur und die kritische Auseinandersetzung mit der Rolle der Reichsbahn im Holocaust ist uns Aufforderung, permanent wachsam zu bleiben.“


Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank AG:

„80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz gefährden erneut Intoleranz, Gewalt und Antisemitismus den Zusammenhalt unserer Gesellschaft in Europa. Dagegen müssen wir klar und entschieden unsere Stimme erheben, denn jeder rassistische und antisemitische Übergriff ist auch ein Angriff auf unsere Werte und Grundsätze, die Grundlage unseres gesellschaftlichen Miteinanders sind.“


Ola Källenius, Vorsitzender des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG: „Man muss die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen aufrechterhalten. Denn was einmal passiert ist, das kann sich wiederholen. In einer Zeit, in der Antisemitismus wieder vermehrt auftritt, ist der internationale Holocaust-Gedenktag wichtiger denn je. Mercedes-Benz engagiert sich seit vielen Jahren im Freundeskreis Yad Vashem. Wir haben eine klare Haltung: Antisemitismus, Hass und Ausgrenzung haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Auch deshalb setzen wir uns aktiv für Vielfalt, Toleranz und Offenheit ein.“


Gunnar Kilian, Mitglied des Vorstandes der Volkswagen AG für Personal und Trucks: „80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz dürfen wir nicht zulassen, dass Antisemitismus, populistische Hetze und rechtsextreme Gewalt erneut unsere Gesellschaft herausfordern. Daher ist es umso wichtiger, die Erinnerung an den Holocaust weiter wachzuhalten. Nur wenn wir uns dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit bewusst bleiben, können wir sie in Zukunft verhindern und unsere Werte wie Respekt und Toleranz in unserer Gesellschaft sicherstellen. Deshalb und vor dem Hintergrund unserer eigenen Geschichte unterstützt der Volkswagen Konzern die Erinnerungsarbeit des Internationalen Auschwitz Komitees, der Gedenkstätte Auschwitz und der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem. Gemeinsam mit unseren Beschäftigten halten wir die mahnende Erinnerung lebendig.“


Kai Diekmann, Vorsitzender des Freundeskreises Yad Vashem:

„Der 80. Jahrestag ist mehr als eine Erinnerung; er ist ein Aufruf zum Handeln. Wir müssen als Gesellschaft Verantwortung übernehmen und sicherstellen, dass niemand aufgrund seiner Herkunft, Religion oder Überzeugungen in Angst leben muss. Bildung, Begegnung und der Schutz von Minderheiten sind die Grundpfeiler, auf denen ein gemeinsames und respektvolles Miteinander fußt. Das Gedenken an Auschwitz sollte uns daran erinnern, dass wir aus der Vergangenheit die richtigen Lehren ziehen, in der Gegenwart gegen jede Form von Hass, Ausgrenzung und Diskriminierung einzutreten und so die Grundlagen für eine gute Zukunft zu legen.“


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Freundeskreis Yad Vashem e.V.

Das Ziel des Freundeskreises Yad Vashem besteht darin, die Sammlungen und die Expertise der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Dafür stärkt der Verein nicht nur die Beziehungen zwischen der Holocaust Gedenkstätte in Jerusalem und deutschen Institutionen, sondern bietet zahlreiche Ausstellungen und Kampagnen in Zusammenarbeit mit Yad Vashem an. Durch Initiativen wie #LichtZeigen und Ausstellungen wie Sechzehn Objekte setzt sich der Freundeskreis Yad Vashem für eine lebendige Erinnerungskultur ein.


Kontakt

info(at)yad-vashem.de

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